Wie durchbrichst du den Teufelskreis der Generationen?  – Teil III

Jul 30, 2024 | Podcast | 1 Kommentar

Lösungen finden und kleine Schritte gehen

Dies ist der dritte Artikel zu der Blogartikel-Miniserie Cyclebreaker – den Teufelskreis durchbrechen und die Dinge anders machen als unsere Eltern.

Im ersten Teil ging es um die Schwierigkeit, Dinge zu verändern, wenn wir gar nicht genau wissen, was wir eigentlich verändern möchten. Im letzten Artikel habe ich über Emotionen geschrieben und weshalb sie uns nicht im Weg stehen, sondern einfach nur gefühlt werden wollen. 

In diesem Beitrag geht es darum, wie du nun eine Lösung für dein Problem findest.

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Realistische Erwartungen in der Elternschaft


Häufig wollen wir das Endprodukt in der Elternschaft: das Happy-Regenbogen-Einhornland, in dem Friede, Freude, Eierkuchen herrschen. Das ist jedoch Fantasie. Hilfreicher ist es, festzustellen, wo du stehst und dann einen nächsten hilfreichen Schritt zu machen. 

Als meine Kinder klein waren, hatte ich die Vorstellung, dass ich jeden Tag super happy am Frühstückstisch mit ihnen sitzen werde. Mein erstes Kind hat das mitgemacht, aber ich musste feststellen, dass es mich zu Tode gelangweilt hat, mit einem Baby oder Kleinkind am Frühstückstisch zu sitzen. Mein zweites Kind hingegen saß einfach nicht still und rannte um den Frühstückstisch herum.

Ich hatte also die Vorstellung dieser fröhlichen Familienmomente, bis die Realität kam. Somit wusste ich aber auch, was ich nicht mehr wollte: Ich wollte meinem Kind nicht mehr Sätze an den Kopf knallen wie: „Sitz still!”, „Du musst essen!”, „Du musst das probieren!”. Aber ich wusste auch nicht, was ich stattdessen tun sollte. 


Ich habe mich geschämt, war hilflos und wütend. Also baute ich das Wörtchen doch in die Sätze ein: „Jetzt sitz doch mal still!”, „Jetzt hör doch mal auf, herumzuhampeln!”. Erst, als ich die Schritte gegangen bin, die ich in den letzten beiden Blogartikeln erklärt habe, konnte ich mich fragen, was der nächste sinnvolle und machbare Schritt war, um aus dieser Situation herauszukommen.

Der nächste kleine Schritt zur Veränderung

Ich konnte zwar nicht aufhören, den Frühstückstisch so perfekt wie möglich zu decken, aber ich habe einen Kinderstuhl so umgebaut, dass ein Kind darauf stehen konnte, während es am Tisch war. Es war weit entfernt vom Einhornland – aber es war ein Schritt.

Danach habe ich mich gefragt, was der nächste sinnvolle und machbare Schritt war, um mich zu entlasten. Ich habe aufgehört, aufwändiges, schickes Frühstück zuzubereiten, das meine kleinen Kinder sowieso nur zermatschten und in der Gegend herumwarfen. So begann ich, nur für mich selbst ein leckeres Frühstück zuzubereiten.

Kleine, machbare Schritte zu machen, ist eines der besten Rezepte gegen Scham. Sie bringen uns raus aus dem anstrengenden, abwertenden und moralisierenden Elternkosmos und hinein in unseren Alltag und zu unseren Kindern.

Wenn du in deinem Cyclebreaker-Prozess bist, überprüfe, was der nächste, machbare kleine Schritt ist – und sei er auch noch so klein. Im ersten Schritt brauchst du eine anschlussfähige, realistische Handlung für den Alltag mit deinen Kindern. 

Realistische Veränderungen im Familienalltag

Es hilft nichts, wenn du gestresst von der Arbeit nach Hause kommst, aber erwartest, dass du vergnügt mit deinen Kindern spielen wirst. Es ist hilfreicher, mit den Kindern über deinen Stress zu reden, ein paar Stretching Übungen einzubauen oder in ein Kissen zu schreien.

Du durchbrichtst keinen Teufelskreis, indem du riesige Sprünge machst oder dir utopische Dinge von Elternschaft vorstellst. Schau realistisch darauf, wo du stehst und durchbrich den Teufelskreis Stück für Stück mit dem nächsten kleinen Schritt. 

Ein Teufelskreis wird meist nicht durch eine Generation gebrochen und schon gar nicht über Nacht oder mit reinem Willen.

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