Anhalten und Beobachten: Wie du alte Muster in deiner Elternschaft erkennst und veränderst
Du möchtest die Dinge anders machen als deine Eltern und Großeltern. Aber wie geht das genau? Wieso können wir das nicht einfach beschließen?
Du hast dir vorgenommen, anders zu reagieren, geduldiger oder freundlicher zu sein. Manchmal fällt dir das leicht. Bei gewissen Themen pflegst du schon einen anderen Umgang mit deinem Kind als den, den du in deiner Kindheit erfahren hast.
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Die Herausforderungen im Alltag bei friedvoller Elternschaft
Dann gibt es Situationen, in denen du dir denkst.
What the f**k?! Warum ist das so schwer? Warum kann ich mich nicht zusammenreißen? Was ist los mit mir?
In diesem und den folgenden Blogartikeln werde ich dir ein paar Anhaltspunkte geben, warum es so schwierig ist und wie du die Dinge anders machen kannst.
Anhalten und Beobachten
Um den generationalen Teufelskreis zu durchbrechen, musst du anhalten.
Es tut mir leid, aber so ist es.
Die meisten Eltern wollen direkt eine Lösung haben oder suchen Ausreden zur Schultentlastung, wie: „Mit 5 Kindern geht das aber nicht”. Ich verstehe das. Es ist eben schwierig, die Dinge neu zu machen.
Nach meiner Erfahrung ist es sinnvoller, erst einmal anzuhalten und zu beobachten, was passiert, statt sofort nach neuen Lösungen zu suchen.
Der erste Schritt im Cyclebreaker: Das Problem verstehen
Im ersten Schritt musst du das Problem verstehen.
- Was ist das Verhalten oder das eine Ding, das du durchbrechen möchtest?
- Was ist dein Problem? Bist du unsicher?
- Weißt du eigentlich, was zu tun ist, aber du reagierst emotional?
Beim Anhalten und Beobachten stellst du oft fest, dass du die Dinge sehr wohl schon gut hinbekommst, aber eben nicht immer so, wie du es dir vorstellst. Um etwas durchbrechen zu können, musst du verstehen, was genau du durchbrechen willst.
Die Elternschaft besteht aus vielen kleinen Interaktionen. Bindung zueinander ist ein Gewebe aus vielen kleinen Fäden, den Interaktionen. Das heißt, es kann auch mal ein Faden reißen, ohne dass das Gewebe gleich kaputt geht.
Welche Interaktionen sind entscheidend im Cyclebreaker?
Welche Interaktionen sind es also, die die Bindung beschädigen oder deinen Werten nicht entsprechen?
Du kannst dir gern Stift und Papier schnappen und dir schriftlich oder auch nur im Kopf folgende Fragen beantworten:
- Welche Dinge wiederholst du, obwohl du sie nicht mehr wiederholen möchtest?
- Wie genau sehen diese aus? Was sind die Worte, Handlungen und Situationen?
- Was hat sich vielleicht schon verändert?
- Was würdest du gern noch verändern?
Wichtig ist, dass du alles neutral betrachtest. Es geht nur darum, festzustellen, wo du stehst. Ich bin davon überzeugt, dass du nirgends hingehen kannst, wenn du keinen Standort festgelegt hast. Beobachte also so neutral, aber neugierig und genau wie möglich. Erst dann kannst du erfassen, was du anders machen musst.
Wenn du den generationalen Teufelskreis ein für allemal unterbrechen möchtest, dann sei unbedingt beim 40 Tage Cyclebreaker Bootcamp dabei – danach wird sich deine Elternschaft verändert haben. Klicke HIER für mehr Infos und die Anmeldung.
Deine Ruth
Super Beitrag! Danke dafür. Finde deinen Blog sehr inspirierend.
Liebe Grüße, Doris
Ich freu mich so dass es dir gefällt!
Liebe Ruth, was für ein interessanter Beitrag. Vielen Dank dafür!
LG Birgit